Bilanz Rutenfest 2016
Möttelinstr. - 27.07.2016
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Zufrieden zeigt sich die Polizei mit dem Festverlauf und der
Anzahl polizeilich relevanter Ereignisse beim diesjährigen Rutenfest.
Die fünf Festtage verliefen bei überwiegend guter Witterung und
großem Besucherzustrom größtenteils friedlich. Das Sicherheitskonzept
ging damit auf. Entscheidend aus polizeilicher Sicht war die im
Vorfeld und über die Festtage hinweg kontinuierliche und konstruktive
Abstimmung sowie positive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, wie
dem Veranstalter des Rutenfestes, der Rutenfestkommission, der
Freiwilligen Feuerwehr Ravensburg, dem DRK, der Johanniter, dem THW,
der Stadt Ravensburg, mit dem Betriebshof und dem gemeindlichen
Vollzugsdienst sowie den Jugendteams des Amts für Jugend, Schule und
Sport sowie etlichen freiwilligen Helfern. Im Bereich des
Jugendschutzes wurden intensiv Kontrollen während der Festtage
durchgeführt. Etliche Flaschen harten Alkohols wurden ausgeleert,
Zigaretten weggenommen und in einigen Fällen die Eltern von negativ
aufgefallenen Jugendlichen verständigt.
Mit der Insignienübergabe im Schwörsaal und dem anschließenden
traditionellen Antrommeln wurde am Freitagabend, ab 17:00 Uhr, das
diesjährige Rutenfest eröffnet. Auf dem südlichen Marienplatz hielten
sich am Abend beim Einstimmen auf die Festtage zirka 10.000 Besucher
auf. Dabei kam zu keinen nennenswerten Auffälligkeiten. Zu später
Stunde kam es mit angestiegenem Alkoholpegel unter anderem im
Rutenfestzelt zu vereinzelten Streitigkeiten und körperlichen
Auseinandersetzungen. Hierbei wurde gegen einen Mann ein
Aufenthaltsverbot für die Dauer des gesamten Rutenfestes
ausgesprochen. Es wurden Maßnahmen nach dem Suchtpräventionsprogramm
HaLT eingeleitet, nachdem bei einem 16-Jährigen ein Wert von rund 2
Promille Atemalkohol gemessen wurde. Der Junge wurde anschließend von
seinem Vater abgeholt.
Bei warmen Temperaturen besuchten am Samstag zirka 45.000 Besucher
das Festgelände. Unter Berücksichtigung des hohen Besucheraufkommens
war ein überwiegend friedlicher Veranstaltungsverlauf zu bilanzieren.
Ausnahmen waren, eine kurz vor 21.00 Uhr gemeldete Schlägerei mit
mehreren Beteiligten auf dem Festplatz. Hierbei wurden zwei Personen
verletzt. Die zwei unbekannten Täter flüchteten. Gegen 22.45 Uhr
wurden zwei weitere Körperverletzungsdelikte im Bereich des
Rutenfestzeltes gemeldet. Mehrere Tatverdächtige konnten in diesem
Zusammenhang von der Polizei festgestellt werden. Bei zwei
Jugendlichen wurden Maßnahmen nach dem Suchtpräventionsprogramm HaLT
eingeleitet. Eine 15-Jährige wurde dabei mit einem Promillewert von
knapp 1,8 Promille festgestellt. Gegen 01.00 Uhr wurden die
Festaktivitäten auf dem Marienplatz und auf dem Festplatz
ordnungsgemäß eingestellt.
Auch der Veranstaltungstag am Sonntag verlief äußerst friedvoll
und ohne größere polizeilich relevante Zwischenfälle. Ausnahme war
ein 18-jähriger Randalierer in der
Möttelinstraße, der gegen 23.30
Uhr, mit seinen Fäusten auf mehrere geparkte Fahrzeuge einschlug. Bei
drei Jugendlichen wurden Maßnahmen nach dem Suchtpräventionsprojekt
HaLT eingeleitet. Bei einem 17-Jährigen wurde bei einem
Atemalkoholtest ein Wert von 2,1 Promille festgestellt. Erneut wurden
etliche Flaschen harten Alkohols ausgeleert und Zigaretten
weggenommen.
Wetterglück sorgte am Montagmorgen, 09.00 Uhr, für starken
Besucherzustrom (50.000 Besucher) zum großen Rutenfestumzug. Die
Veranstaltung verlief weitgehend störungsfrei. Lediglich eine
29-jährige Reiterin verletzte sich leicht, als deren Pferd
ausrutschte und zu Fall kam. Die Frau wurde anschließend mit einem
Rettungswagen in ein Klinikum gebracht. Am Abend, gegen 21:45 Uhr,
wurden von einem Jugendschutzteam zwei betrunkene Mädchen
aufgegriffen, die später von ihren Eltern abgeholt wurden. Um 22:06
Uhr kam es zu einer Schlägerei bei den Zelten, bei denen auch zwei
Männer des Sicherheitsdienstes leicht verletzt wurden. Gegen den
Beschuldigten wurde ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Der Mann
wurde zudem aufgrund richterlicher Anordnung in Gewahrsam genommen
und musste den Rest der Nacht in der Gewahrsamseinrichtung im
Polizeirevier verbringen. Auch gegen diesen wurde ein
Aufenthaltsverbot für die folgenden Festtage ausgesprochen. Um 22:45
Uhr wurde eine randalierende Person vor dem Bärengarten gemeldet. Die
Situation konnte in der Folge aufgeklärt und beruhigt werden. Kurz
darauf wurde ein betrunkener Jugendlicher am Riesenrad festgestellt,
auch dieser wurde an ein Jugendschutzteam übergeben und zur Wache
verbracht, wo er von seiner Mutter abgeholt wurde. Das Ausschankende
wurde erneut ordnungsgemäß eingehalten.
Die Schönwetterausnahme mit Starkregen am Dienstagabend sorgte
dafür, dass viele Festbesucher kurzzeitig abwanderten. Nachdem der
Regen gegen 20.30 Uhr nachließ, konnten auf dem Festgelände zirka
14.000 Personen festgestellt werden. Witterungsbedingt wurde das
Feuerwerk erst kurz nach 23.00 Uhr begonnen. Ein Gerücht hinsichtlich
einer Bombendrohung, welches gegen 22.00 Uhr aufgekommenen war,
konnte im Rahmen umgehend eingeleiteter polizeilicher Ermittlungen
vollständig ausgeräumt werden. Zeugen hatten vier Männer mit
verdächtigen Rücksäcken beobachtet. Bei den Personen handelte es sich
um Angestellte eines Schaustellerbetriebs. Es ergaben sich keinerlei
Hinweise auf strafbare Handlungen. Abgesehen von vereinzelten
Streitigkeiten und Ordnungsverstößen fügte sich damit auch der letzte
Veranstaltungstag in das friedvolle Gesamtbild der Festtage ein.
Statistik :
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 1
Körperverletzung 12
Gefährliche Körperverletzung 4
Beleidigung 5
Sachbeschädigung 1
Verstoß Betäubungsmittelgesetz 2
Streitigkeiten 8
Hausfriedensbruch 2
HaLT 8
Fundsachen 5
Gewahrsam 2
Hausverbote 2
Fälle Zigarettenabnahme 10
Fälle Alkoholabnahme 37
Purath
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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